Kontakt

Frühling 2024 – Schlechte Nachrichten für Allergiker

Die Nase läuft, es kribbelt und die Augen jucken und tränen. Allergiker mussten vielerorts bereits zum Jahreswechsel mit Heuschnupfensymptomen kämpfen – wie schon in den vergangenen Jahren waren die vergleichsweise milden Temperaturen schuld. Nach einem kleineren Wintereinbruch und vielen Niederschlägen ist spätestens seit dem viel zu warmen Februar klar, wohin die Reise geht: Ein immer breiteres Pollenspektrum befindet sich in der Luft. Zu den Hasel- und Erlenpollen gesellen sich Eibe, Pappel und Ulme. Und auch die Birkenpollen lassen nicht lange auf sich warten. Die Chancen stehen (leider) nicht schlecht, dass 2024 das „Super-Pollen-Jahr“ werden könnte.

Überschneidende Flugzeiten, hohe Konzentrationen

Experten der Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst (PID) haben analysiert, dass sich die letzten Pollen der vergangenen Saison vermehrt in einem wortwörtlich „fliegenden Wechsel“ mit den ersten Pollen der neuen Saison befinden. Die Spannen des Pollenflugs überschneiden sich also, sodass Allergikern kaum noch Zeit zum Durchatmen bleibt. Hinzu kommt: Auch die Anzahl der Tage, an denen Spitzenkonzentrationen von Pollen in der Luft gemessen werden, nehmen zu. Eine Erklärung dafür könne sein, dass Pflanzen mehr Pollen freisetzen, wenn sie Stress durch Umwelteinflüsse ausgesetzt seien.

Praktisch: App für Pollenflugdaten

Der Deutsche Wetterdienst bietet eine App mit Pollenflugvorhersage. Je nach Region, Zeitraum und Pollenart können Betroffene so abschätzen, wie hoch ihr persönliches Risiko für einen Allergieschub ist.

Frühzeitige Therapie empfehlenswert

Bei Anzeichen für Heuschnupfen (z. B. tränende, juckende Augen oder eine kribbelnde Nase) sollten Sie frühzeitig einen HNO-Arzt aufsuchen. Durch eine entsprechende Therapie können sowohl Symptome gelindert als auch meist Allergieursachen behandelt werden.

Zur symptomatischen Behandlung kommen weiterhin Antiallergika oder auch alternativ-medizinische Verfahren wie Akupunktur oder Bioresonanztherapie infrage. Spezifische Immuntherapien (Hypersensibilisierungen), die gegen die Allergieursache wirken sollen, können ebenfalls wie bisher und ohne Einschränkungen durchgeführt werden – ob mit Spritzen, Tabletten oder Tropfen. Gleiches gilt für die Asthmatherapie. Die Anwendung bzw. Inhalation von Kortison und Bronchialerweiterern kann weiterhin wie üblich erfolgen.

Bei Fragen zum Thema Allergie sprechen Sie uns gerne jederzeit an!

« zurück