Juli 2025 – Was tun gegen Reisekrankheit?
Sie freuen sich schon auf den Urlaub? Damit die schönsten Wochen im Jahr nicht im wahrsten Sinne des Wortes übel anfangen, haben wir Ihnen hilfreiche Informationen zum Thema Reisekrankheit zusammengestellt.
„Mir ist schlecht …“
Betroffen von der Reisekrankheit sind häufig Kinder unter 12 Jahren. Aber auch Erwachsene können bei der Fahrt oder dem Flug von Übelkeit geplagt werden. Ursache ist eine Störung der Informationsverarbeitung im Gehirn. Die Augen sehen die Fortbewegung. Gleichzeitig meldet das Gleichgewichtsorgan im Innenohr dem Gehirn jedoch eine Ruhelage. Aber auch ein hoher Wellengang bei einer Schiffsreise, Turbulenzen während des Flugs oder eine kurvenreiche Autostrecke können so manchem Reisenden zu schaffen machen.
Unsere Tipps gegen Reisekrankheit:
Autofahrten und Busreisen – geradeaus schauen: Fahren Sie ausgeschlafen und entspannt los und machen Sie regelmäßige Pausen. Das hilft auch dem Fahrer, sich besser zu konzentrieren. Beifahrern und Passagieren auf dem Rücksitz hilft es, durch die Frontscheibe auf die Straße zu schauen. Im Bus sollten Sie sich am besten in den vorderen Bereich setzen. Essen und Trinken spielen ebenfalls eine Rolle. Leichte, kohlenhydratreiche Lebensmittel sind hilfreich. Auf schwere, fettige Nahrung und insbesondere alkoholische Getränke verzichten Sie besser.
Bahnreisen – in Fahrtrichtung setzen: Vielen wird schwindelig, wenn sie die Landschaft am Fenster vorbeirauschen sehen. Besser, Sie sitzen in Fahrtrichtung und schauen nach vorne. Vertreten Sie sich außerdem ab und zu die Beine und öffnen Sie, wenn möglich, ein Fenster, um frische Luft reinzulassen.
Flugreisen – möglichst in Höhe der Tragflächen sitzen: Am besten geeignet für Empfindliche sind die Sitzplätze in Höhe der Tragflächen. Sehen Sie besser nicht aus dem Fenster, denn davon können die Beschwerden stärker werden. Stehen Sie während längerer Flüge hin und wieder auf und gehen Sie einige Schritte. Das tut auch Ihren Beinen gut.
Schiffsreisen – an Deck und aufs Meer sehen: An der frischen Luft an Deck geht’s den meisten Passagieren besser. Schauen Sie aufs Meer hinaus und fixieren Sie einen Punkt am Horizont. Das kann der Übelkeit vorbeugen. In der Mitte des Schiffs schaukelt es im Übrigen am wenigsten.
Naturheilmittel und Medikamente
Als hilfreich gegen Übelkeit hat sich Ingwer erwiesen, z. B. in Tees, als Pulver oder in Kapselform aus der Apotheke. Spezielle Reisetabletten vermindern in der Regel die Wirkung des körpereigenen Botenstoffs Histamin, der unter anderem an der Entstehung von Übelkeit und Erbrechen beteiligt ist. Sie erhalten sie rezeptfrei in der Apotheke. Lassen Sie sich dort beraten, ob sich diese Medikamente für Sie eignen. Nachteil: Sie können müde machen.