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Juni 2025 – Entzündete Nasen­neben­höhlen

Die Nasennebenhöhlen sind luftgefüllte Hohlräume im Gesichtsbereich. Dazu zählen die Kieferhöhlen, die Stirnhöhlen, die Siebbeinzellen und das Keilbein. Kommt es hier zu einer Entzündung, äußert sich dies durch Schnupfen, Abgeschlagenheit und oftmals Fieber. Besonders charakteristisch für eine Nasennebenhöhlenentzündung sind zudem Druck und Schmerzen im Kopf- und Gesichtsbereich – vor allem bei Berührung oder beim Beugen. Der Grund für diese speziellen Schmerzen sind Sekrete, die sich in den Höhlen ansammeln und Druck auf Gewebe und Knochen ausüben.

Ursachen und Risikofaktoren

Begünstigt wird eine Entzündung der Nasennebenhöhlen durch anatomische Engstellen wie eine schiefe Nasenscheidewand, Polypen oder vergrößerte Nasenmuscheln. Auch allergisch bedingte Schleimhautschwellungen können zu einer Blockade führen, wodurch die Belüftung der Höhlen beeinträchtigt wird.

Wie wird eine Sinusitis diagnostiziert?

Neben einer genauen Anamnese (Erhebung der Krankengeschichte) ist eine eingehende Untersuchung des Naseninneren (Rhinoskopie) und der Nebenhöhlen notwendig. Weiterhin können eine Nasen-Durchflussmessung und eventuell ein Geruchs- sowie ein Allergietest Aufschluss über die Entzündungsursache geben. In einigen Fällen ist auch eine Computertomographie (CT) empfehlenswert.

Medikamente oder Operation?

In der Regel heilen akute Nebenhöhlenentzündungen problemlos von selbst ab. Zu den unterstützenden Medikamenten zählen abschwellend wirkendes Nasenspray, Schleimlöser und eventuell ein Antibiotikum. Bei allergischer Komponente kann eine Behandlung mit Kortison die Schleimhäute abschwellen lassen und die Beschwerden lindern.

Ein anatomischer Engpass, der zu einer verminderten Belüftung der Nasennebenhöhlen führt, muss in der Regel operativ korrigiert werden. Ein Eingriff, etwa zur Entfernung von Polypen oder zur Begradigung der Nasenscheidewand, ist heutzutage mikrochirurgisch und damit besonders schonend durchführbar. Dabei kommen ein Endoskop bzw. ein Mikroskop zum Einsatz. Die Operation wird über die Nasenlöcher vorgenommen – äußerlich sind später keine Narben sichtbar.